Singapur/ICCS Dienstag (Tag 1)

Nach anstrengendem Flug heute recht komfortabel im Hotel angekommen. Der Flug war sehr angenehm für die Economy Class. Da muss man echt sagen das Singapore Airlines hält was sie verspricht. Die Stadt ist groß und die Hochhäuser sprießen hier wie Pilze aus dem Boden. Aber alles sauber und geordnet.

Die Alpen aus dem Flugzeug, gleich nach dem Start in München
Nochmal Alpen, hier aber schon über Österreich. Der Rest des Fluges war ereignislos, Nachts sind wir über Afghanistan geflogen, da sieht man gar keine Lichter.
Wahnsinn ... die Immigration! Leer! Als ich die Treppe runter ging stellte ich mir so vor wie das in den USA aussieht. Da wär die ganze Halle voll gewesen.
Na wer erkennts? Linksverkehr ...
Unser Hotel am Kanal (hell, hinten, mitte)
Wächst hier wie Unkraut. Das liegt eindeutig an dem unerträglichem Klima hier. Im Prinzip kann man sich nicht länger als 3 Stunden draußen aufhalten, wenn man es nicht gewöhnt ist.
Ganz links nochmal unser Hotel, mit der Skyline der Hotelmeile.

IR

Mit der modifizierten D70s wieder mal auf IR Bilderjagt gegangen. Nur der Autofokus funktioniert bei den Wellenlängen nicht mehr so schön 😉

Sächsische Schweiz vom Triebenberg aus
Die Uni-Sternwarte

Kugelsternhaufen M92

Teil fünf vom Triebenberg, M92 im Herkules. Ärgert mich da so lange dran rumgespielt zu haben … die Farben sehen nicht schön aus und überhaupt.

Laaaangweilig ... Kugelsternhaufen, die sehen ja alle gleich aus 😉 Hier M92 im Herkules, der dem Paradeobjekt M13 in nichts nachsteht. Belichtung: je 6x45s L & R; je 6x60s G & B.

Hantelnebel

Wieder ein ganz schnelles, 3.5 Minuten (!) Belichtungszeit … als Amateur treibt mir das die Tränen in die Augen. Für Sowas würde ich mir mit meinem 200/1000 Newton tagelang einen abbrechen.

Teil vier vom Triebenberg.

M27 der Hantelnebel. 1x30s L; je 1x60s R, G & B mit 2x2 Binning.

Ein Teil des Nordamerika Nebels

Teil drei vom Triebenberg. Das ist wirklich nur auf die Schnelle entstanden.

Der südliche Teil vom Nordamerika-Nebel im Schwan (Zentralkoordinaten: 20:58:44 +43:25:32). Belichtung: 1x120s L; 1x120s R mit 2x2 Binning; 1x120s R ohne Binning; je 1x120s G & B mit 2x2 Binning; je 1x120s B & G ohne Binning.

Deep Sky Kanone

Das ich mein Blog den letzten Monat verwaisen lassen habe, hatte einen Grund. Ich war schwer damit beschäftigt mich in das Gebiet der Asteroiden-Photometrie ein zu lesen und zu lernen wie man mit einem mittelgroßen Forschungsteleskop umgeht. Nachdem ich Astronomie zu meinem Nebenfach gemacht habe und noch das wahnsinnige Glück habe das Triebenberg-Observatorium nutzen und betreuen zu dürfen, war also nicht mehr viel Zeit für was Anderes.

Nun will man ja aber mit einem solchen Instrument ernsthafte Wissenschaft betreiben. Dabei bleibt leider nicht viel Zeit Irgendetwas zu belichten bei dem man “auch was sieht”. —Was ich da genau mache/machen soll bespreche ich nochmal in einem separaten Post, wenn erste Ergebnisse vorliegen.—Allerdings haben die kurzen Sommernächte (leider) die Eigenschaft das es sehr lange Dämmert. Da ich Photometrische (also die Helligkeit betreffende) Messungen durchführe, die ich nicht durch Dämmerlicht beeinflussen möchte, bleibt also immer noch etwas Zeit das ein oder andere hübsche Objekt aufs Korn zu nehmen. Insbesondere die Zeit der nautischen und astronomischen Dämmerung, in der es im Prinzip schon dunkel genug für astronomische Aufnahmen ist, lässt sich dafür nutzen. Folgende Tabelle zeigt das es in Dresden im Prinzip heute nur 3,5h wirklich dunkel ist (Vorsicht Zeiten in UT! Für MESZ muss noch +2 gerechnet werden.)

*** Sun set/rise and twilight times (UT):
Sun Set: 2011-05-08 18:35 299.1 (azimuth, deg.)
End civil: 2011-05-08 19:14
End nautical: 2011-05-08 20:06
End astronomical: 2011-05-08 21:14
Begin astronomical: 2011-05-09 00:45
Begin nautical: 2011-05-09 01:53
Begin civil: 2011-05-09 02:44
Sun Rise: 2011-05-09 03:24 60.8 (azimuth, deg.)

So sind in den letzten drei Nächten in der ich in der Sternwarte gearbeitet habe folgende Bilder entstanden, die ich über die nächsten 5 Tage hier posten werde. Angefangen heute mit M101, der Feuerradgalaxie.

Aufnahme mit 600/2400 f/4 Keller Newton des Lohrmann-Observatorium. Kamera von Finger Lake Instruments mit 16MP monochrom CCD Sensor. Filter 3x900s L; 2x600s R; je 2x900s G und B.